1. Windpocken
  2. Mumps
  3. Masern

VOR einer Schwangerschaft: Lebendimpfungen

Wenn irgendwie vermeidbar, sollten gewisse Impfungen auf keinen Fall während einer Schwangerschaft vorgenommen werden. Gewissenhaft Ärzte stellen die Frage nach einer eventuellen Schwangerschaft vor der Durchführung einer Impfung auf Röteln, Windpocken und Masern. Da der Krankheitserreger gespritzt wird, handelt es sich auch bei der Impfung um eine Infektion mit dem Virus – dies kann fatale Missbildungen oder Tot- oder Fehlgeburten verursachen.

Vorsorge: Masern & Mumps

Mumps – auch Ziegenpeter – in einer Schwangerschaft wird als Grund für Hörschäden bei Kindern erachtet. Die Gefahr der Tot- oder Fehlgeburten ist erhöht.

Auch wenn Masern im Verlaufe einer Schwangerschaft nur selten auftreten und nur selten Missbildungen mit sich ziehen, ist die Gefahr von Totgeburten oder Fehlgeburten als Auswirkung von Masern während einer Schwangerschaft fatal. Zudem wird eine erhöhte Säuglingssterblichkeit in Fällen beobachtet, bei denen die Mutter während der Schwangerschaft an Masern erkrankt war.

Vorsorge: Windpocken

Windpocken können bis zu SSW 19 zu massiven Fehlbildungen beim Ungeborenen führen. Immunität gegen Windpocken tragen nur etwa 5% aller Frauen in sich. Weit verbreitet ist der Irrglaube, dass eine Erkrankung als Kind völligen Schutz vor Windpocken in der Schwangerschaft bedeutet. Leider ist dies nicht 100% der Fall, somit ist es ratsam, die individuelle Immunität auf Windpocken vor einer Schwangerschaft zu testen. Findet eine Windpocken-Infektion bei Schwangeren statt, sind am häufigsten Fehlbildungen der Augen, Haut und des Hirns beim Kind zu beobachten. Besonders groß ist die Gefahr kurz vor der und nach der Geburt: 30% der Kinder sterben, wenn die Mutter 5 Tage vor der Geburt oder 2 Tage nach der Geburt an Windpocken erkrankt.